Gewerbliche Schulen des Lahn-Dill-Kreises

Industrie 4.0

Die Cyber-Physical-Factory - Lernfabrik 4.0

I40 800

 

CP Factory – Die Cyber-Physical Factory

Seit Oktober 2018 besitzen die Gewerblichen Schulen Dillenburg eine CP-Factory. 

CP Factory veranschaulicht die praktische Umsetzung der digitalen Produktion. Mit diesem umfassenden, modularen und erweiterungsfähigen Fabrikmodell zu Industrie 4.0 lassen sich viele Bereiche der Wertschöpfungskette abbilden. CP Factory integriert alle relevanten Technologien der Mechatronik und Automation.

Was bedeutet CP?

Cyber-Physical Systems ermöglichen die intelligente Vernetzung von Mensch, Produkt und Produktionsmittel. Kommunikationsnetz und physische Anlage verschmelzen somit zu einem Ganzen – eine wichtige Charakteristik für Industrie 4.0, die auch bei CP Factory vorhanden ist.

CP Factory – Die universelle Industrie 4.0 Forschungs- und Lernplattform

CP Factory bildet die neuen Entwicklungen der vernetzten Produktion von Industrie 4.0 ab und stellt einen Smart Factory Baukasten für Lehre und Forschung bereit. Das Lernsystem umfasst unterschiedliche Bereiche der Fertigung: nicht nur die Montagelinie, sondern auch Lean Production, Logistik und Qualitätssicherung.

Ein modulares System

Die CP Factory lässt sich – je nach Lernsituation – neu konfigurieren und wird so zur wandelbaren Fabrik.

Lernen auf zwei Seiten

Der doppelseitige Aufbau der Zellen ermöglicht unterschiedliche Gruppenarbeitsszenarien und interdisziplinäre Teamarbeit:

  • Auf beiden Seiten können die Lernenden unabhängig voneinander an je einer Bandstrecke arbeiten.
  • Die zwei Bandstrecken einer Station können mittels einer passiven Umlenkung zu einem kompletten Bandumlaufsystem gekoppelt werden.
  • Als Stand-alone oder Analgenverbund
  • Die Grundmerkmale der CP Factory prägen das Bild der Anlage:
  • Breites Transferband für den Palettentransport
  • Applikationsmodule über dem Band
  • Variables Anlagenlayout und damit die Freiheit zur Gestaltung von Einzel-, Partner- und Gruppenarbeitsplätzen
  • Die standardisierten Stationen lassen sich unterschiedlich anordnen. So entstehen aus einem Labor mit Einzelarbeitsplätzen in kürzester Zeit eine oder mehrere Fertigungslinien mit verschiedenen automatisierungstechnischen Schwerpunkten.

Der Lerninhalt steckt im Applikationsmodul

Den Kern des Lernsystems bilden flexibel kombinierbare modulare Stationen, auf denen unterschiedliche Applikationsmodule realisiert sind. Diese bestimmen den Lerninhalt der Stationen. Der Tausch der Applikationsmodule erfolgt dank standardisierter Schnittstellen in wenigen Minuten. Dies ermöglicht einen schnellen Umbau für unterschiedliche Lernsituationen und Inhalte. Themenbereiche wie Antriebstechnik, Regelungstechnik, Bildverarbeitung, Schrittketten- oder Betriebsartenprogrammierung stecken in folgenden Funktionsmodulen:

  • Handlingmodule Stapelmagazin und Wenden
  • Bearbeitungsmodul Bohren
  • Modul Presse

RFID Prozesssteuerung

Das Produkt übernimmt in der CP Factory die Prozesssteuerung. Dazu sind die Werkstücke und Steuerungen mit RFID Technologie ausgestattet.

Manufacturing Execution System (MES)

Im Produktionsleitsystem MES, das speziell für den Einsatz in Lernsystemen entwickelt wurde, laufen die Produktionsdaten zusammen. Die Service Oriented Architecture des MES ermöglicht es den Produktionszellen bei Bedarf Informationen abzurufen.

Den Bericht von der Übergabe der Anlage finden Sie hier ...

 

Drucken E-Mail