Gewerbliche Schulen des Lahn-Dill-Kreises

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Aktuelles der Gewerblichen Schulen Dillenburg

Autorenlesung von Andreas Steinhövel an den Gewerblichen Schulen

Kindern auf Augenhöhe begegnen

Steinhövel ist einer der bekanntesten Kinder und Jugendbuchautoren Deutschlands und seine Bücher gehören zu den wenigen deutschen Werken dieses Genres, die auch fürs Kino verfilmt wurden. Kein Wunder, denn der Träger des Kinder- und Jugendliteraturpreises begeistert seit Jahren ein Millionenpublikum. Der aus Biedenkopf stammende Autor schreibt selbst Drehbücher, engagiert sich für die Kultur in seiner Heimat Biedenkopf und findet zum Glück die Zeit, an den Gewerblichen Schule Dillenburgs aus zweien seiner Bücher, „Rico, Oskar“ sowie „Froschmaul“ zu lesen.

In der voll besetzten Aula der Schule schaffte es der Autor dem gebannt zuhörenden und Fragen stellenden Publikum genau wie seinen anderen Lesern auf Augenhöhe zu begegnen, sie ernst zu nehmen, ihren Ton zu treffen und nicht mit pädagogischem Zeigefinger zu dozieren. Dabei ist die Sprache seiner Werke anspruchsvoll, denn „es ist noch kein Kind an einem Nebensatz gestorben“. Verglichen wird Steinhöfel wegen seiner Fähigkeit, sich an die eigene Kindheit schreibend auf realistische und humorvolle Weise zu erinnern häufig mit Erich Kästner.

Er schuf Figuren, wie unter anderem den tiefbegabten Rico, seinen hochbegabten Freund Oskar, Paul Schröder, der vielen Schülern als Schullektüre begegnet oder auch den 17jährigen Phil aus „Der Mitte der Welt“ oder den Elch Mr Moose, aus „Es ist ein Elch entsprungen“, der bei Bertil an Weihnachten durch die Decke stürzt. Seine Bücher lassen sich nicht in eine Schublade pressen, gemeinsam ist ihnen, dass Steinhöfel oft Außenseiter beschreibt, die ihren nicht einfachen Weg finden müssen.

Eine spannende Begegnung mit einem Autor, der offen und authentisch ist, so das Fazit der Schülerinnen und Schüler. Die Lesung war bereits die dritte in einer Reihe, die Lehrerin Ilka Huttel und Deutschfachleiterin Michaela Heinrich Lückhof gemeinsam organisiert haben und hoffentlich nicht die letzte, die Kultur in unserer Region fördert.

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