Gewerbliche Schulen des Lahn-Dill-Kreises

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Aktuelles der Gewerblichen Schulen Dillenburg

Bundesagentur für Arbeit besucht InteA-Klassen

Besuch der Bundesagentur für Arbeit in den InteA-Klassen der Gewerblichen Schulen in Dillenburg

Seit über zwei Jahren werden an den Gewerblichen Schulen Dillenburg Schülerinnen und Schüler im Sprachförderprogramm InteA beschult. InteA steht für Integration durch Anschluss und Abschluss und primär verfolgt das Programm das Ziel, den Spracherwerb der jungen Migranten zu fördern. Zum Ende der Schulzeit kann, bei entsprechendem Leistungsstand, der Hauptschulabschluss in einer externen Prüfung erworben werden. Eine weitere Möglichkeit besteht im Erwerb des Deutschen Sprachdiploms DSD-PRO.

Für die Schülerinnen und Schüler stellt die Anschlussmöglichkeit nach InteA eine wichtige Frage dar. Dazu hat die Gewerblichen Schulen Dillenburg in den letzten beiden Jahren ein Netzwerk mit weiteren regionalen Bildungspartnern aufgebaut. Ziel des Netzwerkes ist es, über schulische und berufliche Möglichkeiten zu informieren und im Idealfall passgenaue Anschlussmöglichkeiten für die jungen Menschen zu finden. Ein entscheidender Partner im Bildungsnetzwerk ist die Bundesagentur für Arbeit.

Am 13. Februar 2018 wurden die 100 Schülerinnen und Schüler der sechs InteA-Klassen von den Berufsberatern Frau Lydia Steiger, Herr Ulrich Herr und Herr Ingmar Freischlad besucht. Vorrangig informierten die Berufsberater über den Übergang von der Schule in das duale Berufsausbildungssystem. Die verschiedenen Ausbildungsberufe und deren Anforderungen wurden sehr verständlich und deutlich dargestellt. Es wurde zusammen mit den Schülerinnen und Schülern reflektiert, was jede/r Einzelne für den erfolgreichen Abschluss einer Ausbildung braucht und warum die InteA-Zeit jetzt an den Gewerblichen Schulen dafür eine gute Vorbereitung ist. Ein ausreichendes Sprachniveau, ein Hauptschulabschluss oder das deutsche Sprachdiplom sowie die von der Schule angebotene Berufsorientierung können Eintrittskarten in das Ausbildungs- und damit ins Berufsleben sein.

Zweifellos müssen die Kenntnisse in Fächern wie Deutsch und Mathematik vorhanden sein, aber auch Fähigkeiten, die sich nicht im Zeugnis auf den ersten Blick widerspiegeln sind wichtig: Soft Skills wie Teamarbeit, Hilfsbereitschaft, Engagement, ein gutes soziales Miteinander, Verlässlichkeit sowie eine gesunde körperliche und mentale Verfassung sind nur einige Aspekte auf einer langen Liste. Auch diese Kompetenzen werden im täglichen Miteinander in der Schule erlernt und gefördert. Die MitarbeiterInnen der Bundesagentur für Arbeit hoben hervor, dass im Berufsleben hierauf sehr viel Wert gelegt wird.

Die Berufsberater wiesen im Gespräch aber auch darauf hin, dass der Weg der jungen Leute eben nicht immer geradlinig verlaufen könne. Deshalb wurde auch auf Hürden hingewiesen. Durchhaltevermögen, auch die Fähigkeit Kritik anzunehmen und aus Fehlern zu lernen sowie in Konfliktsituationen beherrscht zu bleiben, seien ebenfalls wichtig, so Ingmar Freischlad, damit die persönlich gesteckten Ziele erreicht werden können.

Die Schülerinnen und Schüler, die im Sommer die Schule verlassen werden, sind nicht auf sich alleine gestellt. Nach dem Besuch der BeraterInnen wissen die jungen Menschen, dass die Bundesagentur ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht.

Falls es momentan keinen freien Platz im Traumberuf geben sollte oder noch eine berufliche Vorbereitung erforderlich ist, stellt der einjährige Besuch der Schulform BzB „Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung“ an den Gewerblichen Schulen - mit dem Ziel des Erwerbes des Hauptschulabschlusses - eine weitere Option dar. Weitere Angebote stellen unter anderem „Wirtschaft Integriert“, die „Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme“ vom Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft oder eine Einstiegsqualifikation in einem Ausbildungsbetrieb dar.

BAFA

Besuch der MitarbeiterInnen der Bundesagentur in den InteA-Klassen

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