Aktuelles der Gewerblichen Schulen Dillenburg

Europa macht Schule - Let’s talk to a native speaker

Im Rahmen des Projekts „Europa macht Schule“ hatte die Klasse 11ÜA04 die Chance an einem Projekt mit einem Muttersprachler aus Amerika teilzunehmen

Am 19.12.2018 besuchte uns der Gaststudent Kyle Porter aus Seattle, um gemeinsam mit der Englischlehrerin Melanie Rothe-Nell das zuvor zusammen geplante Projekt „Let’s talk to a native speaker“ durchzuführen. Dieses gab den Schülern die Möglichkeit, mit einem Muttersprachler aus den USA zu sprechen und ihre bisher erworbene Sprachkompetenz unter Beweis zu stellen. Der Fokus lag auf dem monologischen und dialogischen Sprechen über sich selbst, andere Menschen und Lebensbedingungen kennen zu lernen sowie dem Austausch über kulturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Dabei erhielten die Schüler einen ersten Eindruck über das Leben in Seattle. Im Fokus des Projekts stand primär das Kennenlernen anderer Kulturen und somit die Förderung der interkulturellen Kompetenz.  Zusätzlich dazu wurden die bisher erworbenen Sprachkenntnisse in Alltagssituationen angewandt. Gerade im Fremdsprachenunterricht kommt dem Sprechen eine sehr große Rolle zu.

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Zu Beginn stellten sich alle Schüler auf Englisch vor und im Anschluss daran referierte der Gaststudent Kyle Porter über seine Heimatstadt „Seattle“ sowie die Lebensbedingungen. Im Anschluss hatten die Schüler die Möglichkeit, Fragen zu stellen und darüber mit Herrn Porter ins Gespräch zu kommen. Anknüpfend an die zuletzt durchgeführte Unterrichtsreihe zu dem Thema „Sports“, wurde über „American Football“ und „Soccer“ gesprochen. Im zweiten Teil des Projekts wurden Weihnachtstraditionen in Amerika vorgestellt und mit Traditionen der in Deutschland lebenden Schülern verglichen. Es stellte sich schnell heraus, dass es viele Gemeinsamkeiten bezüglich der Weihnachtsdekoration und dem Feiern im familiären Kreis gibt. Lediglich das Essen variierte stark vom amerikanischen Truthahnessen bis hin zu der hier im Umkreis bekannten Tradition an Heiligabend Würstchen und Kartoffelsalat zu speisen. Es folgte ein Austausch über das Frühstück hier und in Amerika. Kyle überraschte die Schüler mit der Aussage, dass er die deutsche Küche mittlerweile sehr mag und sie den bekannten Fastfoodketten vorziehe. Des Weiteren ergaben sich im Verlauf weitere Fragen zu landestypischen Feiertagen wie Thanksgiving, Halloween und dem Independence Day.

IMG 0022Zusätzlich dazu erläuterte Kyle das Schulsystem in den USA und musste mit großem Erstaunen einen Unterschied feststellen. In seiner Heimat dürfen sich keine Schüler zu den Unterrichtszeiten in der Pausenhalle oder auf dem Schulgelände aufhalten, sei denn sie haben eine Ausnahmegenehmigung, die auf einer Schülerkarte von der unterrichtenden Lehrkraft unterschrieben wurde. Um sicherzustellen, dass sich kein Schüler unerlaubt vom Unterricht fernhält, gibt es eine aufsichtsführende Person, die die oben genannten Karten kontrolliert. Ein Regelverstoß führt zur Vorsprache bei dem Schulleiter. Von diesem System waren unsere Schüler jedoch nicht überzeugt und sind der Meinung, diese Vorgehensweise solle besser hier nicht eingeführt werden. Am Ende des Tages lernte die Gruppe mit Begeisterung einige amerikanische Slang-Ausdrücke. Das Schülerfeedback zu der Veranstaltung fiel sehr positiv aus und alle waren begeistert, wie gut sie sich mit den bisher gelernten Englischkenntnissen verständigen können. Abgerundet wurde der vergangene Projekttag am 18. Januar 2019 an der Universität in Gießen. Die Klasse folgte mit Fr. Rothe – Nell und Frau Pohlner (Sozialpädagogin für die Berufsfachschule im Übergang zur Ausbildung) der Einladung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes zur Abschlussveranstaltung „Europa macht Schule“. Während der Abschlussfeier stellten alle teilnehmenden Klassen ihre Projektergebnisse vor und erhielten ihre Urkunden für das im Projekt gezeigte Engagement.

Bericht: Melanie Rothe-Nell, Bilder: Jens Maage und Julia Pohlner

 

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