Informationen zu IMA

Ausgangslage

Mit spannenden Aktionen und Projekten bei Kindern, Jugendlichen, deren Eltern sowie den Lehrkräften der allgemeinbildenden Schulen auf die vielfältigen Ausbildungsberufe, die Vorzüge einer Berufsausbildung im dualen Ausbildungssystem sowie die sich durch eine Berufsausbildung bietenden Möglichkeiten hinzuweisen, ist das Ziel der

Initiative für Mehr Ausbildung - IMA

Die Ausgangslage:

Trotz aller Krisen in der jüngsten Zeit ist der Fachkräftemangel weiterhin eine wachsende und branchenübergreifend spürbare Herausforderung. Das belegen auch die Konjunkturumfragen der IHK und der HWK, in denen der Fachkräftemangel immer wieder auf Platz 1 der Hauptsorgen der Betriebe liegt. Die Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen ist ungebrochen groß. Trotzdem bleiben jedes Jahr unzählige Ausbildungsstellen unbesetzt: einerseits aufgrund der kontinuierlich rückgängigen Stärke der Geburtenjahrgänge, andererseits aber auch, weil mittlerweile viele Jugendliche verstärkt akademische Wege zum Berufseintritt suchen oder in schulischen Angeboten verbleiben. Diese große Anzahl der Jugendlichen im Übergangssystem der Beruflichen Schulen bedingt, dass der Kernauftrag als Partner in der dualen Ausbildung erschwert wird.

Das höchste Bildungsziel vieler Eltern – und auch vieler Lehrkräfte - ist die allgemeine Hochschulreife – meist mit anschließendem Studium. „Mein Kind soll es einmal besser haben“ ist auch heute noch ein vielgehörter Ausspruch der Eltern und so entscheiden sich viele Eltern nach der Grundschulzeit ihrer Kinder für das Gymnasium. Dabei ist vielen Eltern und auch Lehrkräften nicht bekannt, dass in unserem durchlässigen Schulsystem verschiedene Wege zu einem Hochschulstudium führen können, so bieten die Gewerblichen Schulen Dillenburg z.B. das Zusatzangebote LehrePlus an, welches den Auszubildenden parallel zu ihrer Berufsausbildung durch Zusatzunterricht den Erwerb der Fachhochschulreife ermöglicht.

Weitere Informationen zu diesem Angebot finden Sie hier…

Für viele Kinder verläuft in ihrer Entwicklung der Weg innerhalb der Sekundarstufe I (5. bis 9./10. Schuljahr) nicht immer ideal. Im Vergleich zu vergangenen Jahren, wechseln ca. 20 Prozent mehr der Schüler eines Grundschuljahrganges zum Gymnasium. Das hat weitreichende Konsequenzen: Viele gute Realschüler*innen fehlen in den Klassen der Realschule und gute und praktisch versierte Schüler*innen fehlen als potentielle Auszubildende in den Stufen 9 und 10. Zudem beklagen die Ausbildungsbetriebe, dass viele Schüler*innen nicht ausbildungsreif sind. Die Motivation, Einsatzbereitschaft und Belastbarkeit sowie die Anpassungs- und Konzentrationsfähigkeit habe massiv abgenommen. Die Soft-skills wie u.a. Teamfähigkeit, Kommunikationsstärke, Kritik- und Konfliktfähigkeit, Analytisches Denken, Flexibilität, Kreativität, Empathie und Organisationstalent seien oftmals wenig ausgeprägt und müssten gefördert werden.

Die Hochschulen ihrerseits beklagen, dass die Abiturienten oft nicht mehr studienfähig sind und das interne Leistungsniveau sinkt. Aktuell brechen ca. 30 Prozent der Studienanfänger ihr Studium ab. Diese Studienabbrecher sehen oft in einer anschließenden Ausbildung einen Rückschritt – sie fühlen sich als Verlierer.

 

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