Gewerbliche Schulen des Lahn-Dill-Kreises

Initiative für mehr Ausbildung (IMA)

Initiative für Ausbildung - Grundschüler aus Frohnhausen zu Besuch in den Gewerblichen Schulen

Zum Schulprofil der Gewerblichen Schulen Dillenburg (GSD) gehört die Initiative für Mehr Ausbildung. Im Rahmen dieser Initiative besuchen Schulklassen der umliegenden Grundschulen die berufliche Schule in Dillenburg. In Workshops, die von den Lehrkräften gemeinsam mit Studierenden und den Berufsschülern vorbereitet und durchgeführt werden, erhalten die Grundschulkinder Einblicke in die Tätigkeiten verschiedener Berufe in Form eines auf die Lerngruppe abgestimmten Angebotes. Lernen durch Erfahren und Tun steht dabei im Vordergrund.

2023.05.16 IMA Experimet11

Die Klasse 4b der Schule am Brunnen (Grundschule in Frohnhausen) besuchte am 16.05.23 zusammen mit der Klassenleitung Frau Schimke und der Integrationskraft Frau Kolb die GSD. In der Schule angekommen wurde die Klasse herzlich von der Schulleitung begrüßt. Zunächst wurde im Friseursalon der Schule gemeinsam überlegt, welche Aufgabe eine berufliche Schule übernimmt. Von dort ging es in zwei neu eingerichtete Räume: das Forscheratelier und das Kreativatelier. Dort warteten die angehenden Erzieher der Fachschule für Sozialpädagogik sowie die Berufsschüler des 2. Ausbildungsjahres im Ausbildungsberuf Technischer Produktdesigner. Diese hatten zuvor von ihrer Klassenleitung Sigrid Nentwich im berufsbezogenen Unterricht den Auftrag erhalten Lernsituationen für die Grundschulkinder auszuarbeiten, die Einblicke in die Technische Kommunikation geben. U. a. sollte das räumliche Vorstellungsvermögen erprobt und geschult werden. Für viel Begeisterung sorgte das Computerprogramm Leocad. Ähnlich eines CAD-Programmes zur Konstruktion von Bauteilen, wurde in einem 3D-Arbeitsraum mit den bekannten Legosteinen anhand von Papierbauplänen z. B. ein Auto oder verschiedene Tiere gebaut. Die angehenden Erzieher hatten mit ihrer Lehrerin Gabriele Lohaus verschiedene Versuchsaufbauten zu drei Themenbereichen kreiert. Zum Thema Feuer wurde an der Teebeutelrakete erfahren, dass ein leichtes Objekt mit der erwärmten Luft aufsteigt. Mit einfachen Mitteln wurde ein funktionierendes Modell eines Elektromotors gebaut, welches die Kinder gerne mitnahmen. Zum Thema Wasser lernten sie mit Hilfe des Experiments Gummibärchen-U-Boot das Prinzip einer Taucherglocke kennen. Und am Experiment Oobleck erfuhren die Kinder die besonderen Eigenschaften eines nichtnewtonschen Fluids – hier: Wasser-Stärke-Gemisch - bei Druck sehr fest zu werden und ohne Druck elastisch zu sein.

Schule am Brunnen

Zum Abschluss des Tages konnten während eines Schulrundganges viele interessante Eindrücke zu den verschiedenen Ausbildungsberufen gewonnen werden. Die Kinder schauten sich die Fleischerei an, sprachen mit Mittelstufenschüler und dem Bäcker in der Backstube und staunten über die große Küche des Schulrestaurants. In den Holz- und Metallwerkstätten und der Schweißerei waren die vielen Werkzeuge und Maschinen beeindruckend und im Materiallager sähe es etwas aus wie bei Obi, so sagte ein Schüler. Jeder wollte gerne am Steuer des großen LkWs im Bereich Fahrzeugtechnik sitzen. Im Bereich der Anlagentechnik wurde vieles aus dem häuslichen Umfeld erkannt, wie eine Heizungsanlage und installierte Sanitärobjekte.

In der abschließenden Feedbackrunde gab es von den Schülern der 4b, die mit großer Begeisterung und Freude an der Aktion teilgenommen hatten, sowie den betreuenden Lehrkräften ausschließlich Lob für einen sehr interessanten und gelungenen Tag, verbunden mit der Hoffnung, dass sich weitere Kooperationen dieser Art zwischen der Schule am Brunnen und den Gewerblichen Schulen ergeben.